Lerne Khun Maliwan kennen

Khun Maliwans Küche liegt draußen unter einem großen Dach, das sie vor den tropischen Regenschauern schützt und angenehmen Schatten spendet.
„Das ist mein Lieblingsort. Ich koche sehr gern für meine Familie“, sagt sie mit einem Lächeln.

Khun Maliwan ist Vorstandsmitglied der Bäuer*innengruppe Nam-Om. Ihr Mann, Khun Witian, ist Dorfvorsteher und kümmert sich um viele organisatorische Aufgaben im und für das Dorf. „Gutes Essen ist uns wichtig. Neben den langen Tagen auf dem Feld haben wir auch durch unsere anderen Aufgaben im Dorf viel zu tun. Das, was ich hier koche, gibt uns Kraft.“

Khun Maliwan achtet nicht nur bei der Ernährung auf Qualität. Auch beim Anbau hat sie sich bewusst dafür entschieden, ganz auf Chemikalien zu verzichten und biologisch zu arbeiten. „Das ist besser für die Umwelt, für mich selbst und für alle Menschen, die meinen Reis essen“, erklärt sie.

Sie ergänzt: „Für meinen Fairtrade-Reis bekomme ich einen höheren Preis, und weil er biologisch ist, kommt noch ein zusätzlicher Betrag dazu.“ Mit einem breiten Lächeln sagt sie: „Deshalb können meine Töchter studieren.“

In der Nam-Om-Gruppe, bei der Khun Maliwan im Vorstand aktiv ist, spielt das Miteinander eine große Rolle. „Die Fairtrade-Prämie nutzen wir zum Beispiel auch, um Beerdigungen für Gruppenmitglieder zu finanzieren. Uns ist es wichtig, dass jeder einen würdigen Abschied bekommt.“

Sie erzählt weiter: „Bei unseren Gruppentreffen möchten wir als Vorstand, dass wirklich alle Bäuerinnen und Bauern teilnehmen können, damit wir gemeinsam demokratische Entscheidungen treffen. Deshalb bekommt jede und jeder eine Reisekostenpauschale.“

Und mit einem Lächeln fügt sie hinzu: „Wir sorgen in der Gruppe aber auch für sanuk, das heißt Spaß auf Thailändisch. Jedes Jahr veranstalten wir eine Tombola mit richtig tollen Preisen.“