Seit 2016 findest Du unsere leckeren, indischen Tandoori- und Korma-Gewürzpasten im Ladenregal sowie in unserem Online-Shop. 2022 bekommt die Fairtrade Original Indische-Curry-Pasten-Familie endlich Zuwachs: Indisches Butter Chicken Paste und sri-lankisches Colombo-Curry! Wie Du damit ganz einfach ein köstliches Curry mit Huhn, Paneer oder verschiedenen Gemüsesorten zubereiten kannst und viele weitere, leckere Rezeptideen mit unseren Gewürzpasten verraten wir Dir in diesem Artikel.
Indien ist das siebtgrößte Land der Welt, etwa neun Mal größer als Deutschland, entsprechend variiert die Küche stark von Region zu Region. Es gibt aber auch Gemeinsamkeiten, wie Reis und Kartoffeln zu kombinieren.
In Indien wird traditionell mit der rechten Hand und ohne Besteck gegessen. Die linke Hand berührt dabei niemals das Essen und gilt als unrein! Experten greifen das Essen mit Daumen, Zeige- und Mittelfinger. Bei cremigen Currys darf ein Stück Fladenbrot oder Reis zur Hilfe genommen werden.
Currys, Tandooris, Tikkas und Koftas sind die bekanntesten indischen Gerichte. Aber wie entsteht eigentlich der typische Geschmack von Tandoori, Korma, Butter Chicken und Colombo Curry?
Der Reichtum an verschiedenen Kräutern und Gewürzen in ständig wechselnden Kompositionen ist sowohl für die indische als auch für die sri-lankische Küche charakteristisch. So entsteht für das jeweilige Gericht ein einzigartiges Geschmackserlebnis. Ein charakteristisches Gewürz der indischen Küche ist Kurkuma. Diese Wurzel wird frisch und getrocknet verwendet und verleiht zum Beispiel unserer Butter Chicken Paste die orange-gelbe Farbe. Schwarzer Pfeffer und Chilischoten sind ebenfalls weit verbreitet: man sagt, je weiter man in den Süden kommt, desto schärfer wird das Essen!
Im Norden Indiens, an der pakistanischen Grenze, liegt der Punjab. Die indischen Gerichte aus dieser Region findest Du in Restaurants auf der ganzen Welt. Der Geschmack der Speisen ist im Allgemeinen cremig und mild.
Die lokale Küche ist stark von einem landwirtschaftlichen Lebensstil beeinflusst wobei lokale Grundnahrungsmittel wie Weizen, Reis und Milchprodukte Hauptbestandteil der Gerichte sind. Die Punjabi-Küche ist bekannt für ihre reichen, butterartigen Aromen sowie die umfangreichen vegetarischen und Fleischgerichte.
Zu den bekanntesten Gerichten der Punjabis gehören Chicken Tandoori und Makhani Murgh oder Butter Chicken. Butter Chicken ist eigentlich sogar ein Gericht gegen Lebensmittelverschwendung, weil dabei in der Regel das Hähnchen vom Vortag in der cremigen Sauce gegart und dadurch wieder schön zart wird.
Direkt neben dem Punjab liegt die Region Uttar Pradesh. Die typischen Gerichte dieser Region sind von den Küchen der umliegenden Länder, wie Iran und Pakistan, beeinflusst. Hier wird viel Lammfleisch gegessen und Currys werden oft mit Brot kombiniert. Ein bekanntes Curry aus dieser Region ist Korma, ein mildes Gericht mit viel Gemüse. In der Region wird dieses Curry mit Nüssen und (getrockneten) Früchten gegessen. Die bekannten dreieckigen Snacks, auch Samosas genannt, stammen ebenfalls aus dieser Region.
Der Geschmack unseres Colombo Currys stammt nicht aus Indien, sondern von der nahe gelegenen Insel Sri Lanka. Die Insel ist ein wahres Kokosnussparadies und von daher ist es nur logisch, dass die würzigen Gerichte mit cremiger Kokosmilch abgeschmeckt werden. Die Kokosnüsse für unsere Kokosmilch werden ebenfalls dort geerntet. Kokosnussmilch in Deinem Colombo-Curry ist also Pflicht!
Colombo-Curry ist ein echtes regionales Gericht und stammt, wie der Name schon sagt, aus Colombo, der größten Stadt Sri Lankas. Im Gegensatz zu unseren indischen Gewürzpasten verwenden wir für unser Colombo-Curry rote Chilischoten. Zusammen mit sri-lankischen Gewürzen wie Tamarinde, Ingwer und Curryblättern verleihen die Chilischoten Deinem Curry einen würzig-pikanten Geschmack.
Im Zentrum Sri Lankas bauen 43 Gewürzbäuer*innen schwarzen Pfeffer, Chili, Muskatnuss und Zimt für unsere Gewürzpasten an. Zusammen mit 77 Kokosnuss-Bäuer*innen im Süden Sri Lankas haben sie sich der Kooperative SAFENet angeschlossen. Die Bäuer*innen von SAFENet wurden in den letzten Jahren durch die Fairtrade-Prämie unterstützt. Während der Pandemie wurde die Prämie zum Teil in bar ausgezahlt, um den Kauf lebenswichtiger Güter zu ermöglichen. Medizinische Artikel für die SAFENet-Mitglieder wurden ebenfalls aus der Prämie finanziert.
Wir prüfen derzeit die Möglichkeit, eine neue Gruppe von Fairtrade-Gewürzbäuer*innen im Norden Sri Lankas, im ehemaligen Kriegsgebiet, zu schulen. Das könnte ehemaligen Kindersoldaten eine neue Zukunft bieten. Wir arbeiten dabei mit dem Unternehmen MA’s Tropical Foods zusammen, das die Zutaten verarbeitet und die fertigen Pasten an Fairtrade Original liefert.
Unsere Gewürzpasten werden in der Gewürzfabrik MA’s Tropical Foods in Dambulla, im zentralen Norden Sri Lankas, hergestellt. Seit 2014 arbeiten wir sehr eng zusammen.
MA’s beschäftigt heute mehr als 400 Mitarbeiter*innen an verschiedenen Standorten im ganzen Land. Die Gewürzbäuer*innen und ihre Familien arbeiten gemeinsam mit Fairtrade Original und MA’s Tropical Foods an Verbesserungsplänen:
Die Gewürzpasten von Fairtrade Original garantieren den Gewürzbäuer*innen ein faires Einkommen und eine gute Zukunft für ihren Betrieb und ihre Familie. Mit Deinem Kauf bringst Du also nicht nur ein originelles Gericht auf Deinen Tisch, sondern trägst auch zu einem fairem Preis für die Arbeit der Gewürzbäuer*innen in Sri Lanka bei.
"Fairtrade- und Bio-Unternehmertum war von Anfang an eine bewusste Entscheidung. Dies entspricht der jahrhundertealten, landwirtschaftlichen Tradition Sri Lankas, in der es keine schädlichen Pestizide gab. Die Liebe zur Natur und zum Sozialen habe ich von meinem Vater. Er ist mein großes Vorbild."
Sheran de Alwis, Geschäftsführer MA’s Tropical Foods